Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
VHitGDer Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen (VHitG) e.V., der Verband Deutscher Arztinformationssystemhersteller und Provider (VDAP) e. V. und der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen (VDDS) e.V. werden sich Anfang April zum Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. zusammenschließen. Der bvitg wird zukünftig in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen vertreten.

Am 1. März gab das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die 12 Gewinner des Trusted Cloud Forschungsprogramm 2011 auf der CeBIT in Hannover bekannt. Trusted Cloud fördert die Entwicklung von sicheren Cloud-Computing-Services. Insgesamt 116 Vorschläge wurden zum 100 Mio.-Euro-Programm eingereicht. GeneCloud, ein Projekt von Transinsight, der TU Dresden, Antikörper Online, RESprotect und Qualitype wurde als eines der 12 Gewinner ausgewählt.

In Deutschland verfügen etwa 180 Kliniken über eine zertifizierte Schlaganfall-Spezialabteilung, eine sogenannte Stroke Unit. Doch in ländlichen Regionen ist der Weg zur nächsten Stroke Unit häufig immer noch sehr weit. Eine telemedizinische Anbindung regionaler Krankenhäuser an überregionale Stroke Units kann hier Abhilfe schaffen. Sie verbessert die Versorgung von Schlaganfallpatienten auf dem Land sowie deren Heilungsaussichten. Um die Qualität dieser telemedizinisch vernetzten Einrichtungen sicherzustellen, zertifizieren die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) seit Januar 2011 auch sogenannte Tele-Stroke-Units.

Bayern startet eine Offensive in der Telemedizin. Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, gibt heute auf der Tagung "Telemedizin - Strategie Bayern" den Startschuss für das "Telekrankenhaus Bayern". "Medizinisches Spezialwissen kommt auf schnellstem Wege zum Patienten. Weite Anfahrtswege können so für kranke Menschen oft vermieden werden", sagte Söder. Das Internetportal soll die vielfältigen Initiativen im Freistaat bündeln, Mediziner flächendeckend informieren und die Versorgung der Patienten im ländlichen Raum stärken. Zudem soll der Kontakt zu Wissenschaft und Forschung intensiviert werden.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission startet eine Befragung zu umfassenden Änderungen des EU-Systems für die Finanzierung von Forschung und Innovation. Sie will mit diesen Änderungen die Teilnahme einfacher machen, die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen stärken und das Kosten-/Nutzenverhältnis verbessern. Der in einem Grünbuch dargelegte Vorschlag für einen "Gemeinsamen Strategierahmen" würde das derzeitige Forschungsrahmenprogramm (RP 7), das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowie das Europäische Innovations- und Technologieinstitut erfassen.

Zahlreiche Studien belegen, dass der Einsatz von Telemedizin die Kosten im Gesundheitswesen nachhaltig senken und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung verbessern kann. Dennoch liegt das Marktvolumen telemedizinischer Anwendungen in Deutschland lediglich bei etwa 500 Millionen Euro pro Jahr - verglichen mit den Gesamtausgaben für Gesundheit in Höhe von rund 265 Milliarden Euro ein sehr geringer Wert. Das Potenzial der Telemedizin wird bei weitem nicht ausgeschöpft. Damit diese neuen Informations- und Kommunikationstechniken einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten können, muss vor allem die Finanzierung geklärt werden.

Radiologen, radiologisch-technische Assistenten, Krankenpfleger, und jeder, der erlebt hat, welchen Unterschied medizinische Bildgebung machen kann, können ihren Wert in einem modernen Gesundheitssystem nicht leugnen - trotzdem spielt die Radiologie in der Öffentlichkeit eine eher untergeordnete Rolle.

Die USA bieten weiterhin die besten Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Innovationen in der Medizintechnologie. Allerdings hat sich der deutliche Vorsprung vor den anderen Industrienationen in den vergangenen Jahren verringert. Gleichzeitig haben sich die Schwellenländer China, Indien und Brasilien im Ranking deutlich verbessert.

DIMDIDas DIMDI hat als eines der ersten WHO-Kooperationszentren die ICD-10-WHO 2011 veröffentlicht. Die ICD-10-WHO ist die deutschsprachige Übersetzung der Originalfassung der ICD-10 der WHO und die Basis für die Todesursachenstatistik in Deutschland. Band 1 enthält das Systematische Verzeichnis, Band 2 das Regelwerk und Band 3 das Alphabetische Verzeichnis.

DIMDIAb sofort erhalten Sie die 8. aktualisierte amtliche Fassung der Anatomisch-Therapeutisch-Chemischen Klassifikation (ATC-Klassfikation) inklusive Definierter Tagesdosen (DDD). Sie tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Das DIMDI bietet die Klassifikation online zum kostenfreien Download an.

Newsletter

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter, um immer die neuesten Digital Health Nachrichten und Stellenangebote zu erhalten!