Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Der Bundesverband Gesundheits-IT hat am 22. September 2011 im Rahmen seiner Mitgliederversammlung in Berlin einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorstandsvorsitzender ist Bernhard Calmer (Siemens AG Healthcare Sector), ehemaliger stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbands und seit 2008 Mitglied des Vorstands. Für ihn rückt Matthias Meierhofer (MEIERHOFER AG) nach, der ebenfalls seit 2008 Vorstandsmitglied ist. Simon Saatmann (Saatmann GmbH & Co. KG) wurde als Finanzvorstand bestätigt.
In Brandenburg entsteht das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk zur Versorgung von kardiologischen Hoch-Risikopatienten. Dies gaben heute das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und das Städtische Klinikum Brandenburg, die AOK Nordost, die Deutsche Telekom und die GETEMED Medizin- und Informationstechnik bekannt. Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus sowie das Städtische Klinikum Brandenburg werden in Zukunft gemeinsam mit niedergelassenen Hausärzten und Kardiologen bis zu 500 Hoch-Risikopatienten mit chronischer Herzschwäche telemedizinisch betreuen.
Das Paul Scherrer Institut PSI hat eine neue Methode zur Diagnose von Brustkrebs entwickelt und nun zusammen mit dem Kantonsspital Baden AG erstmals an nicht-konserviertem, menschlichem Gewebe erprobt. Dabei wurde erkannt, dass es mit der neuen Methode möglich sein sollte, Strukturen sichtbar zu machen, die mit der herkömmlichen Mammografie nicht abgebildet werden. Beim konventionellen Verfahren bestimmt man lediglich wie stark das Röntgenlicht in verschiedenen Gewebestrukturen abgeschwächt wird. Die neue Methode hingegegen nutzt auch die Tatsache, dass Licht eigentlich aus Wellen besteht und sich die Welleneingenschaften des Lichts auf dem Weg durch das Gewebe geringfügig ändern.
IT-Lösungen spielen für die Prävention im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle. Dies war eine der Kernbotschaften des bvitg-Frühlingserwachens, bei dem im Mai hochkarätige Gesundheitsexperten gemeinsam mit IT-Fachleuten in den historischen Räumlichkeiten des Bundestags die Möglichkeiten von IT für präventive Maßnahmen diskutierten. Welchen Stellenwert in diesem Zusammenhang Recallsysteme zur gezielten Terminansprache haben, verdeutlicht ein Beispiel aus dem Bereich der Krebsvorsorge.
Der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. hat
seinen neuen Innovationsreport "Moderne IT-Lösungen in der Psychiatrie"
veröffentlicht. Der Innovationsreport eröffnet mit einem Expertenstatement von Dr. Claus
Wolff-Menzler, Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsmedizin Göttingen, der die geänderten Rahmenbedingungen durch
das Inkrafttreten des pauschalierten Entgeltsystems vorstellt und daraus die
Anforderungen in psychiatrischen Krankenhäusern ableitet.
Prof. Dr. Norbert Graf, Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS, koordiniert das neue EU-Projekt p-medicine mit dem Ziel, u.a. Diagnose und Therapie krebskranker Kinder zu optimieren und dafür ein internationales Datennetzwerk aufzubauen. Neue Informationstechnologien können patientenbezogene klinische Daten, bildgebende Daten aus der Radiologie, Labor- und molekulargenetische Daten eines Patienten unter Berücksichtigung des Datenschutzes so zusammenführen, dass individuelle Risikofaktoren identifiziert werden können.
Die Europäische Kommission bittet Bürger, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und andere Interessenten um Meinungsäußerungen dazu, wie die Vorteile des "Cloud Computing" am besten genutzt werden können. Cloud Computing ist eine Technik, mit der Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen über Datennetze (wie z. B. das Internet) auf ihre anderswo (in der "Wolke") gespeicherten Daten und Computerprogramme zugreifen können. Unternehmen - unbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen - können dadurch ihre Informatikkosten drastisch senken, und Behörden können ihre Dienstleistungen zu geringeren Kosten erbringen, wobei durch einen effizienteren Einsatz der Anlagen noch Energie gespart wird.
Am 10. Mai kam in Budapest erstmals eine Taskforce der EU unter dem Vorsitz des estnischen Staatspräsidenten Toomas Hendrik Ilves zusammen, um die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Gesundheits- und Sozialfürsorge zu untersuchen und Empfehlungen darüber abzugeben, wie die Innovation im Gesundheitswesen zum Nutzen der Patienten, Ärzte und Pflegekräfte sowie des gesamten Gesundheitssektors durch IKT beschleunigt werden könnte.
Der im April neu gegründete IT-Verband bvitg (Bundesverband Gesundheits-IT) hält an der traditionellen Veranstaltung 'Frühlingserwachen' fest. Unter dem Motto 'Prävention statt Reaktion - mit Intelligenter IT länger besser leben' erörtern am 12. Mai 2011 in Berlin hochkarätige Gesundheitsexperten gemeinsam mit IT-Fachleuten, welche enormen Möglichkeiten Medizinische Informationstechnologien für eine zielgerichtete Prävention bieten.
Der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. hat im Rahmen der conhIT 2011 das aktuelle Branchenbarometer veröffentlicht, das über IT-Trends im Gesundheitswesen, die Entwicklung des Marktes sowie die Wahrnehmung und Wünsche der Anwender informiert. Die Publikation steht auf der Website des Verbands, zum kostenlosen Download zur Verfügung. An dieser Stelle finden Sie in Kürze auch den detaillierten Abschlussbericht der Effectiv-IT-Studie.