Weit verbreitet ist bei den Krankenhausentscheidern die Unsicherheit über die heterogene Umsetzung der Vorgaben in den Bundesländern, über ständig wechselnde Fristen und fehlende bundeseinheitliche Standards. Im Workshop kamen ferner die Komplexität und Unsicherheit beim KLAAS-Antragsverfahren zur Sprache, erinnert sich Jörg Zirklewski. Nachweise, Uploads und die technische Umsetzung stehen hier im Mittelpunkt, so der verantwortliche Produktmanager für das Planungstool KHplan.
Doppelarbeit und Dateninkonsistenzen stehen hier raschen, richtigen Entscheidungen im Weg. Der Grund liegt darin, dass viele Vorsysteme – etwa HR und Geräteverwaltung – nicht ausreichend gepflegt oder angebunden sind. Hoher Handlungsdruck durch enge Fristen erfordert hier ebenso bessere Handlungsgrundlagen wie die Notwendigkeit, Personal- und Strukturveränderungen zeitnah zu melden.
Dringender Handlungsbedarf
Die Zuordnung von Leistungsgruppen bedeute nicht das Ende der Beschäftigung mit dem Portfolio, lautete ein Tenor der Veranstaltung. Die Reform bringe Dynamik mit sich – so wurde der Bedarf an einem Echtzeit-Personalmonitoring angesprochen, das Leistungsgruppenverluste durch Personalabgänge oder Qualifikationsabläufe frühzeitig erkennen lässt. Schnittstellen zu KLAAS und MD-Strukturdatenbogen spielen eine wichtige Rolle, um doppelte Dateneingaben zu vermeiden und Fristen einhalten zu können.Vor dem Hintergrund solcher Anforderungen kann eine Lösung wie KHplan als zentrale Plattform dienen, um alle relevanten Daten für KLAAS, MD und weitere Antragsverfahren strukturiert zu erfassen und auszugeben. „Unser Tool soll ein Frühwarnsystem für Personalengpässe und Leistungsgruppenverluste bieten – als Ampelsystem, mit dem Tagging kritischer Mitarbeitender“, unterstrich Zirklewski. „Mehrbenutzerfähigkeit und Aufgabenmanagement sollen die Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen erleichtern.“ Ferner könnten die Import- und Exportfunktionen für Personaldaten und Nachweise helfen, Doppelarbeit zu reduzieren.
Nächste Schritte bei der Lösung
Ein Pflichtenheft entstehe auf Basis der Workshop-Ergebnisse und Nutzeranforderungen, kündigte der Produktmanager an. Als weitere Aufgabe habe der Anbieter die Priorisierung der Entwicklung von Schnittstellen und Monitoring-Funktionen mitgenommen. Die Nutzergruppe werde in Feedback- und Testphasen eingebunden, um die Praxistauglichkeit der Lösungen zu gewährleisten.
Kliniken bringen sich ein
An die Kliniken ging eine freundliche Einladung: Feedback zu geben, an Workshops und Schulungen teilzunehmen und Anforderungen aktiv zu nennen. Hier wird deutlich: Die Bedeutung der Zusammenarbeit auf Augenhöhe spielt für den Anbieter eine herausragende Rolle, ebenso wie das Verständnis für reale Arbeitsbedingungen und die Entwicklung praxisnaher, pragmatischer Lösungen. „Wir entwickeln unser Tool gemeinsam mit den Anwendern – ganz nah an den Herausforderungen der Kliniken.“„Das Treffen hat meine Beobachtungen bestätigt“, betonte Mark Zluhan. Er ist Vorstandsmitglied DACH bei LOGEX. „Die Gestaltungskraft des neuen Teams beim BMG ist wahrscheinlich begrenzt. Es werden einfache Spargesetze folgen und der Kostendruck, die Überbürokratisierung und die Unsicherheiten aufgrund der Marktveränderungen zusätzlich zur Reform bedrückten die Verantwortlichen in den Krankenhäusern. In solchen Zeiten muss man (besser) steuern, um die Chancen zu erkennen und die Existenz zu sichern“, so Zluhan weiter. Transparenz durch die Verfügbarkeit von Daten sowie der Einsatz smarter Tools schafften ein Mehr an Sicherheit und Flexibilität. „Diesen Spirit habe ich wahrgenommen – und ich freue mich sehr, dass unsere Leistungen in Zusammenarbeit mit den Häusern Zuversicht aufbauen können.“
Über LOGEX
LOGEX ist Europas führender Anbieter für datenbasierte Analysen im Gesundheitswesen. Mit seinen Lösungen liefert LOGEX Entscheidungsträgern belastbare Erkenntnisse, um die komplexen Zielkonflikte zwischen Wirtschaftlichkeit, Zugang und hoher Qualität der Behandlung sicher zu navigieren.Das Unternehmen mit Hauptsitz in Amsterdam und einem internationalen Team von rund 450 Mitarbeitenden unterstützt mehr als 1.300 Gesundheitseinrichtungen in Europa dabei, fundierte Entscheidungen auf Basis valider Daten zu treffen.
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