Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Wissenschaftler und Chirurgen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich haben unterstützt durch EU-Forschungsgelder eine "Virtuelle Leber" entwickelt, die eine bessere Planung und Durchführung von Tumoroperationen ermöglicht und eine schnellere Genesung der Patienten gewährleistet. Beim Projekt PASSPORT (patientenspezifische Simulation und präoperatives realistisches Training) wird auf der Grundlage radiologischer Aufnahmen, die von dem Radiologen an einen PASSPORT-Onlinedienst gesandt werden, ein genaues Abbild der Leber des Patienten erstellt.

DIMDIAb sofort erhalten Sie die 9. aktualisierte amtliche Fassung der Anatomisch-Therapeutisch-Chemischen Klassifikation (ATC-Klassifikation) inklusive definierter Tagesdosen (DDD). Sie tritt am 1. Januar 2012 in Kraft. Das DIMDI bietet die Klassifikation online zum kostenfreien Download an. Grundlage für die amtliche Fassung ist die internationale ATC/DDD-Klassifikation der WHO. Diese wird ebenfalls einmal jährlich aktualisiert.

In den kommenden drei Jahren wollen Nordrhein-Westfalen und die EU mit einer Fördersummen von insgesamt zehn Millionen Euro telemedizi­nische Anwendungen wie Teletherapie und Telemonitoring, Telekonsil und Teleradiologie fördern. "Das Potenzial dieser Technologien ist er­heblich und soll vor allem genutzt werden, um Versorgungsdefizite zum Beispiel in ländlichen Regionen auszugleichen", erklärte Gesundheits-ministerin Barbara Steffens in Düsseldorf. "Nordrhein-Westfalen ver­zeichnet im Ländervergleich über die meisten Telemedizinprojekte, al­lerdings ist die Telemedizin auch hier nicht wesentlich über den Projekt­status hinausgekommen", so die Ministerin weiter.

Europäische KommissionHeute verabschiedete die Europäische Kommission einen Beschluss zur Errichtung eines Gesundheitstelematiknetzes, wie in der Richtlinie (2011/24/EU) über Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung vorgesehen. Zum ersten Mal enthält das EU-Recht damit Bestimmungen zur Gesundheitstelematik ("eHealth"), mit klaren Zielen für moderne, innovative Lösungen zur Bereitstellung besserer und sicherer Gesundheitsversorgung für alle Menschen in der EU.

Seit zehn Tagen bietet die Online-Arztpraxis DrEd Sprechstunden für deutschsprachige Patienten an. Die in London ansässige Praxis deutscher Ärzte erlebt einen Ansturm interessierter Patienten aus Deutschland. "Insgesamt haben seit Gründung von DrEd rund 2.500 Patienten die englisch- und deutschsprachigen Sprechstunden besucht, davon mehr als 1.000 Deutsche", fasst Geschäftsführer David Meinertz (37), die ersten Ergebnisse zusammen.

Der 6. IT-Gipfel der Bundeskanzlerin greift das Themenfeld von eHealth und Anwendungen der Telemedizin exponiert auf. Zwei von vier Foren des IT-Gipfels widmen sich diesem Themenfeld unter wirtschaftspolitischer sowie unter anwendungs- und versorgungspolitischer Perspektive. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und Staatssekretär Thomas Ilka diskutieren in München gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Möglichkeiten von eHealth-Anwendungen und stellen die diesjährigen Ergebnisse der im Jahr 2010 gegründeten eHealth-Initiative vor.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission hat heute ein Paket von Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Europa vorgelegt. Kommissarin Máire Geoghegan-Quinn kündigt mit "Horizont 2020" ein 80 Mrd. EUR1 schweres Programm für Investitionen in Forschung und Innovation an. Mit 2,8 Mrd. EUR aus "Horizont 2020" wird die von Kommissarin Androulla Vassiliou vorgelegte strategische Innovationsagenda für das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert. Ergänzend hierzu hat Vizepräsident Antonio Tajani weitere 2,5 Mrd. EUR für ein neues Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in KMU in Aussicht gestellt.

Forschern aus Deutschland, Italien, Israel und dem Vereinigten Königreich, die von der EU unterstützt wurden, ist ein Durchbruch in der robotergesteuerten Neurochirurgie gelungen. Im Rahmen des ROBOCAST-Projekts wurde ein neuer Robotertyp entwickelt, der den Chirurgen zwei wichtige Vorteile verschafft: 13 Bewegungsgrade (-arten) gegenüber vier bei der menschlichen Hand bei minimalinvasiven Operationen und ein "haptisches Feedback", d. h. physische Hinweise, anhand deren Chirurgen Gewebe bewerten und erkennen können, welche Kraft bei der Operation angewandt wird.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. vertritt in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen und repräsentiert mit seinen Mitgliedern 90 Prozent des stationären, des ambulanten sowie des zahnmedizinischen IT-Marktes. Das Produktportfolio unserer Mitglieder umfasst sämtliche in den Krankenhäusern eingesetzten IT-Lösungen, von Primärsystemen über Sekundär- und Spezialsystemen hin zu Archivierungslösungen.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission nahm überarbeitete Vorschläge an, mit denen klargestellt wird, wie die Industrie die Öffentlichkeit über verschreibungspflichtige Arzneimittel informieren darf. Die Patienten zeigen immer mehr Interesse an Informationen über ihre Medikamente und wollen immer mehr Mitsprache bei ihrer Behandlung. Gleichzeitig werden sie mit Informationen aus den verschiedensten Quellen überhäuft und finden es oft schwierig zu beurteilen, welche dieser Arzneimittelinformationen zuverlässig sind.

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