Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Europäische KommissionDie Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und die europäische Industrie werden in den kommenden sieben Jahren mehr als 22 Mrd. EUR in die Innovation investieren, und zwar in Sektoren, die qualitativ hochwertige Arbeitsplätze bieten. Der größte Teil dieser Investitionen geht an fünf öffentlich-private Partnerschaften in den Bereichen innovative Arzneimittel, Luftfahrt, biobasierte Industriezweige, Brennstoffzellen und Wasserstoff sowie Elektronik. Durch diese Forschungspartnerschaften wird die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft in Sektoren gestärkt, die bereits mehr als 4 Millionen Arbeitsplätze bieten.

Im Vorfeld des 16. Jahreskongresses, der vom 2. bis 4. Oktober 2013 stattfinden wird, hat das European Health Forum Gastein (EHFG) jetzt das aktualisierte Programm vorgestellt. In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto "Resiliente und innovative Gesundheitssysteme". Das Thema ist von besonderer Aktualität, betont EHFG-Präsident Prof. Helmut Brand (Universität Maastricht): "Gesundheitssysteme widerstandsfähig gegen Krisen zu machen und gleichzeitig Platz und finanzielle Mittel für Innovationen sicherzustellen ist in Zeiten von Wirtschaftskrise, Armut und psychischen Belastungen von enormer Relevanz. Europas Gesundheitssysteme müssen dringend krisenfest gemacht werden, damit sie auch in Zeiten begrenzter Budgets den aktuellen Anforderungen entsprechen können."

Das Bayerische Gesundheitsministerium will den erfolgreichen Weg beim Ausbau der Telemedizin fortsetzen und die Telemedizin in der medizinischen Versorgung in Bayern fest etablieren. Dies betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber im Rahmen der Förderbescheidübergabe für die "Bayerische TelemedAllianz" in Ingolstadt: "Unser vordringliches Ziel ist es, die großen Potentiale der Telemedizin zum Wohle unserer bayerischen Patienten zu nutzen. Mit Telemedizin können wir medizinisches Spezialwissen in allen Landesteilen verfügbar machen - als optimale Ergänzung zur menschlichen Betreuung. Deshalb wollen wir zukünftig einen innovativen und einheitlichen Bayernstandard in der Telemedizin schaffen, der eine Anbindung aller Patienten in Bayern an unser hochklassiges telemedizinisches Angebot gewährleistet."

DGTelemedSeit 2008 ist der Preis mit dem Namen Karl Storz - dem Gründer des Unternehmens KARL STORZ GmbH & Co. KG in Tuttlingen/Baden-Württemberg - verbunden. Mit diesem Preis sollen Institutionen, Einzelpersonen oder interdisziplinäre Arbeitsgruppen bzw. Projektinitiativen ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße in der Telemedizin verdient gemacht haben und deren Leistungen den Zielen der DGTelemed entsprechen. An der Ausschreibung können sich Institutionen aus der Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft, Ärzte, Wissenschaftler oder Vertreter der freien Wirtschaft als Einzelperson, Arbeitsgruppe oder Projektgemeinschaften sowie Verbände und Vereine beteiligen.

Der Bundesverband Gesundheits-ITUm die zunehmende Bedeutung und die Potentiale von IT-Lösungen in einem modernen und nachhaltigen Gesundheitswesen zu würdigen, veranstaltete der Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V. am 15. Mai in der Niederländischen Botschaft in Berlin das sogenannte "Frühlingserwachen", den parlamentarischen Abend des Verbands. Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien nutzten die Gelegenheit zum intensiven Dialog mit Branchenexperten.

Europäische KommissionZu Beginn des "European Month of the Brain" (des "Europäischen Monats des Gehirns") stellt die Europäische Kommission rund 150 Mio. für 20 neue internationale Hirnforschungsprojekte zur Verfügung. Damit hat die EU im Bereich der Gehirnforschung seit 2007 über 1,9 Mrd. EUR investiert. Im Rahmen des "European Month of the Brain" (#brainmonth) werden im Mai europäische Forschungsarbeiten und Innovationen im Bereich der Neurowissenschaften, der Kognition und verwandter Bereiche auf über 50 Veranstaltungen in ganz Europa ins Rampenlicht gerückt.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDie IT-Branche im Gesundheitswesen ist ein Wachstumsmarkt. Deutsche Gesundheits-IT ist gefragt, Fachkräfte werden gesucht Das belegen erste Ergebnisse einer Untersuchung des bvitg e. V. über die Wirtschafts- und Innovationskraft der im Markt agierenden Unternehmen. Dafür befragte die Forschungsgruppe Informatik im Gesundheitswesen der Hochschule Osnabrück im Auftrag des bvitg e. V. in einer ersten Phase die im Verband organisierten Unternehmen zur Unternehmenstätigkeit, zu allgemeinen Unternehmenszahlen, der wirtschaftlichen Entwicklung, Personal, Technologie und Kundenorientierung. Die Erhebung, die von Kennzahlen aus den bvitg-internen "Fokusgruppen" untermauert wird, wird im Sommer 2013 auf weitere relevante Unternehmen der Branche ausgeweitet.

Gestern startete die öffentliche Kommentierung der beiden Spezifikationen IHE-Cookbook und EFA 2.0. Die Vereine Elektronische Fallakte e. V. und IHE Deutschland e. V. laden ihre Mitglieder sowie die Öffentlichkeit ein, sich an der Kommentierung zu beteiligen. Die EFA 2.0-Spezifikation umfasst die technische Beschreibung der fallbezogenen einrichtungsübergreifenden Patientenakte. Das IHE-Cookbook vereint die Beschreibung für die einrichtungsübergreifende Akte, die persönliche Patientenakte sowie die fallbezogene, einrichtungsübergreifende Akte (EFA 2.0) auf Basis von IHE-Profilen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet ein Maßnahmenpaket zur Forschungsförderung der individualisierten Medizin. "Die individualisierte Medizin ist eines der vielversprechendsten Felder unserer modernen Medizin und eine der zentralen Herausforderungen der Gesundheitsforschung", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka anlässlich der Vorstellung des Aktionsplans "Individualisierte Medizin: Ein neuer Weg in Forschung und Gesundheitsversorgung" in Berlin.

Volker Lowitsch, Geschäftsführer der Healthcare IT Solutions (links) unterzeichnet gemeinsam mit Erhard M. Brauer von der Health‐Comm GmbH auf der ConhIT einen Die Health‐Comm GmbH baut mit ihrem Kommunikationsserver "Cloverleaf" einen so genannten "EFA‐Stecker" für die Healthcare IT Solutions GmbH, einem Providerunternehmen für die elektronische Fallakte (EFA). Die EFA ist eine IT‐basierte Schnittstelle für den Datenaustausch im Gesundheitswesen; dank des EFA‐Steckers und der zugehörigen EFA‐Box wird die Integration der Aktenlösung in die IT‐Systeme der Gesundheitseinrichtungen in Zukunft noch leichter. Die Kooperation wird zur ConhIT vorgestellt, erste Referenzinstallationen sollen schon in wenigen Monaten umgesetzt sein.

Elektronische Fallakten (EFA) sind eine effiziente Unterstützung der einrichtungsübergreifenden Kommunikation zwischen Ärzten, denn sie ermöglichen den sicheren Austausch von patientenbezogenen Daten über die Grenzen einzelner IT‐Systeme hinweg. Dank des Konzepts der "EFA‐in‐a‐Box" ist es möglich, die technische Implementierung der EFA in die IT‐Systeme der Arztpraxen bzw. Kliniken deutlich zu vereinfachen: Die benötigte Funktionalität wird in einer so genannten "EFA‐Box" gekapselt, die Box wird dann mithilfe einer technischen Schnittstelle, dem "EFA‐Stecker", an die hauseigene IT angeschlossen.

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