Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Startschuss für Horizont 2020: 15 Mrd. EUR für die ersten zwei Jahre
Die Europäische Kommission hat heute erstmals Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen vorgestellt, die im Rahmen von "Horizont 2020", dem mit 80 Mrd. EUR ausgestatteten Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, gefördert werden sollen. Für die ersten beiden Jahre werden mehr als 15 Mrd. EUR bereitgestellt, die helfen sollen, die wissensbasierte Wirtschaft Europas anzukurbeln und Fragen zu behandeln, die den Menschen wichtige Neuerungen für ihren Lebensalltag bringen. 12 Themenbereiche werden 2014/2015 im Mittelpunkt der Fördermaßnahmen stehen, darunter individuell angepasste Gesundheitsfürsorge, Sicherheit bei den digitalen Medien und intelligente Städte.
Der von der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed) zum sechsten Mal ausgeschriebene Karl Storz Innovationspreis Telemedizin für das Jahr 2013 wird in Anbetracht der Qualität und Bedeutung des ausgewählten förderungswürdigen Beitrages an die Arbeitsgruppe "Arbeitsgemeinschaft Teleradiologie TNW" der Akademie der Unfallchirurgie (AUC) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) für das Projekt TKmed® - TeleKooperation in der Medizin verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird von dem Unternehmen KARL STORZ GmbH & Co. KG als Sponsoring getragen.
Der Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V., der führende Verband für Hersteller von IT im Gesundheitswesen, und HIMSS Europe, die europäische Niederlassung des weltweit größten Anwenderverbandes für Health IT, werden sich zukünftig gemeinsam für die Weiterentwicklung der deutschen Healthcare IT-Branche einsetzen. Dazu haben die beiden Organisationen in Berlin eine Kooperation unterzeichnet. HIMSS Europe und der bvitg setzen sich zum Ziel, mit gemeinsamen Kräften verstärkt Transparenz über die Marktentwicklungen zu erlangen sowie die Marktdynamik zu verbessern. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der gezielte Austausch von Know-how sowie die Entwicklung von Werkzeugen zur Messbarkeit des Einsatzes von IT und deren Verbreitung.
In ganz Europa wird die Bereitstellung von Gesundheits- und Sozialfürsorgediensten immer komplexer und teurer. Eine alternde Bevölkerung, eine Vielzahl öffentlicher, privater und informeller Akteure in Verbindung mit unzähligen E-Gesundheitssystemen und -technologien schaffen zahlreiche Hürden bei der Bereitstellung effizienter und kostengünstiger Pflege. Ein Team aus Forschern und Praktikern trägt mit finanzieller Unterstützung durch die EU dazu bei, diese Dienstleistungen auf den Weg zu bringen.
Das Stichwort Big Data bezeichnet eine Sammlung von Techniken, mit denen sich Datenmengen speichern und analysieren lassen, die bis vor kurzem noch zu groß waren, sich zu schnell änderten oder zu heterogen waren, um sie verarbeiten zu können. Diese drei V's - Volume, Velocity und Variety - werden gemeinhin als das gemeinsame Kennzeichen von Big Data angesehen. Das Ziel der Analyse ist klar: Es geht darum, Muster und Abhängigkeiten zu finden, die bisher noch nicht aufgefallen sind.
Mit weiteren sieben Millionen kanadischen Dollars erhöht die Regierung von Ontario die ohnehin großzügige Förderung der einheimischen Gentechnik. Die umgerechnet 5 Millionen Euro kommen verschiedenen Projekten zugute, die sich zum Ziel gesetzt haben, durch sogenannte personalisierte Medizin die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Krankheiten zu verbessern. Unter anderem fallen darunter seltene Erbkrankheiten. Eines der geförderten Teams entwickelt mit Hilfe eines Hochleistungs-Gensequenzierers neue Frühwarnmethoden für diese durch Genmutation ausgelösten Leiden.
In ihren Antworten auf die Wahlprüfsteine des bvitg e. V. sprachen sich alle Parteien überraschend deutlich für die Überwindung der starren Sektorengrenzen in Deutschland und für die Ausweitung integrierter Versorgungsformen aus. Ganz im Sinne der Überzeugung des bvitg, dass Gesundheits-IT die Sektorengrenzen nicht überwinden kann, sondern im Gegenteil diese Grenzen zunächst beseitigt werden müssen, brachte es die Fraktion "BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN" auf den Punkt: "Ihr großes Potential auch im Gesundheitswesen wird die IT erst dann entfalten können, wenn es zu weiterreichenden Veränderungen im Gesundheitswesen selbst kommt. Insofern ist die Gesundheits-IT zwar äußerst wichtig, aber kein "Sesam öffne Dich" in eine bessere Gesundheitsversorgung."
Sechs vorbildliche Gesundheitsprojekte wurden jetzt für den prestigeträchtigen, mit 10.000 Euro dotierten European Health Award 2013 nominiert. Der Preis wird vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI) unterstützt. Eine mit führenden europäischen Gesundheitsexperten besetzte Jury wird den Preisträger aus den Nominierungen auswählen, die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 16. European Health Forum Gastein (EHFG), das von 2. bis 4. Oktober in Bad Hofgastein stattfinden wird.
Wissenschaftler in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich haben erforscht, wie die Augen von Insekten funktionieren, und die ersten voll einsatzfähigen konvexen Facettenaugen entwickelt. Das Projekt mit dem Titel "CURVACE" wurde von der EU mit rund 2 Mio. EUR unterstützt, damit Miniatur-Insektenaugen entwickelt werden, die in der mobilen Robotik, bei der "intelligenten" Bekleidung und bei der Anwendung in der Medizin über ein großes industrielles Potenzial verfügen.
Das gemeinsam vom Verein Elektronische FallAkte e. V., dem Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. und IHE Deutschland e. V. vorangetriebene Harmonisierungsprojekt für die einrichtungsübergreifende Nutzung elektronischer Aktensysteme im Gesundheitswesen geht in die Zielgerade: Die Kommentierungsphase für die EFA 2.0 und das IHE-Cookbook ist abgeschlossen. Bis Ende September veröffentlicht die Projektgruppe "EFA on top of IHE" die anhand der eingegangenen Kommentare überarbeiteten Spezifikationen. Die beteiligten Vereine empfehlen Krankenhäusern und Arztpraxen, bei der Neubeschaffung von Aktensystemen die Unterstützung dieser Standards ausdrücklich einzufordern.