PhilipsDer Future Health Index 2023 von Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) zeigt, wie sich Führungskräfte und zukünftige Verantwortungstragende heute neue Versorgungsmodelle vorstellen. Mit rund 3.000 Teilnehmenden aus 14 Ländern ist er die größte globale Befragung im Gesundheitswesen seiner Art. In Deutschland nahmen 200 Führungs- und jüngere Fachkräfte daran teil und gaben ein umfassendes Meinungsbild zu aktuellen Herausforderungen ab.

„Die Annahme, dass nach der akuten Pandemiephase der Schwung zur weiteren Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen abgenommen hat, ist falsch. Denn: Sowohl die Politik als auch viele medizinische Fachkräfte und Patientinnen und Patienten möchten die vernetzten und mobilen Möglichkeiten moderner Medizin weiterhin nutzen“, so Christine Storm, Health Systems Sales Leader Germany. „Der diesjährige Future Health Index bestätigt diese Annahmen. Führungskräfte und angehende Verantwortungstragende haben drei Hauptprioritäten: Technologien, Patientennähe und Partnerschaften.“

Finanzieller Druck und Arbeitskräftemangel
Um dem finanziellen Druck zu begegnen, führen 34 % der Führungskräfte im deutschen Gesundheitswesen Kostensenkungsmaßnahmen durch. Damit weisen sie eine der höchsten Reaktionsraten bei dem Thema auf – zum Beispiel, wenn man sie im Vergleich mit den USA oder den Niederlanden (beide 14 %) betrachtet. Dabei sind die beliebtesten Strategien zur Kostensenkung die Optimierung der Patientenprozesse (34 %) und die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen (34 %). Von allen Ländern weltweit ist es in Deutschland dennoch am wahrscheinlichsten, dass Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) innerhalb von Einrichtungen priorisiert werden (98 %).

Die zweite große Herausforderung ist der Personalmangel – 2021 blieben in Deutschland rund 35.000 Stellen im Gesundheitssektor unbesetzt. Laut der Studie nutzen oder planen zwei Drittel (66 %) der Führungskräfte den Einsatz digitaler Gesundheitstechnologien, um diesem Personalmangel entgegenzutreten. Dieser Prozentsatz ist höher als der weltweite Durchschnitt (56 %) und liegt weit über dem der Niederlande (14 %).

Gesundheitsversorgung näher an Patientinnen und Patienten
Das deutsche Gesundheitssystem ist nach wie vor weniger digitalisiert als in vielen anderen Industrieländern. Allerdings sind Führungskräfte als auch jüngeres Fachpersonal sehr daran interessiert, den Kontakt zu Patientinnen und Patienten außerhalb des traditionellen klinischen Umfelds zu erleichtern. Drei Viertel (78 %) der deutschen Teilnehmenden gaben an, dass die virtuelle Versorgung bereits einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung geleistet hat und dies auch in Zukunft tun wird.

Vor allem jüngere Fachkräfte wünschen sich, dass ihre Einrichtungen mehr Versorgung außerhalb des Stammhauses anbieten – mit besonderem Augenmerk auf die Langzeitbetreuung. Wo dies noch nicht geschieht, möchten 83 %, dass ihr Krankenhaus oder ihre Gesundheitseinrichtung diesen Service in Zukunft bereitstellt.

Partnerschaften für das gesamte Ökosystem des Gesundheitswesens
Wie die zitierten Zahlen zeigen, strebt die Mehrheit der Befragten im deutschen Raum neue Versorgungsmodelle an, um den wachsenden Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Die Teilnehmenden sehen dabei die Vorteile von Kooperationen im gesamten Ökosystem des Gesundheitswesens. So plant fast ein Viertel (23 %) der Führungskräfte, in den nächsten drei Jahren mit Unternehmen der Gesundheitstechnologie enger zusammenzuarbeiten.

Auf dem Weg zu mehr Digitalisierung sehen die Befragten in Deutschland allerdings auch Hürden. Ein Viertel der Führungskräfte (24 %) und 14 % der jüngeren Fachkräfte identifizieren Akzeptanz von Technologie durch medizinisches Fachpersonal als die größte Herausforderung für das Gesundheitssystem. Ein möglicher Ansatz: Mit Hilfe klinischer und wirtschaftlicher Nachweise auf Basis kleinerer partnerschaftlicher Pilotprojekte könnte die Akzeptanz neuer Versorgungsmodelle mit digitalem Schwerpunkt erhöht werden.

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