PhilipsPhilips und Corindus Inc. gaben heute eine Kooperation bekannt. Inhalt der Vereinbarung ist, das System von Corindus für die roboterunterstützte, minimalinvasive Behandlung von verengten Koronararterien (auch "perkutane koronare Angioplastie") in das Portfolio von interventionellen Kardiologielösungen von Philips einzubinden.

Die Innovationen von Corindus beziehen sich schwerpunktmäßig auf roboterunterstützte Systeme für interventionelle Koronarangioplastie und ergänzen damit die Kompetenzen und Marktführerschaft von Philips bei der interventionellen Bildgebung und der klinischen Informatik. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung hat Philips eine Minderheitsbeteiligung an Corindus erworben. Die finanziellen Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht genannt.

Der Trend hin zu bildgestützten, minimalinvasiven Eingriffen verstärkt sich zusehends und damit die Anforderungen an bildgebende Verfahren und Kathetersteuerungen um dem Arzt eine optimale Behandlung ermöglichen. Die Kombination aus modernsten Bildgebungssystemen, neuen interventionellen Verfahren und verbesserter Ansteuerung der Kathether sorgt für deutliche Fortschritte der Behandlungsmöglichkeiten. Diese zielen darauf ab, die Behandlungen zu vereinfachen und schnelle, fundierte Entscheidungen zu ermöglichen, während mögliche negativen Einwirkungen für Patient und Mediziner verringert werden.

"Individuelle und weniger invasive Behandlungsmethoden sind die Kennzeichen der Patientenbehandlung der Zukunft", so Steve Rusckowski, CEO von Philips Healthcare. "Es entspricht der Strategie von Philips, integrierte interventionelle Lösungen für bildgestützte minimalinvasive Verfahren zu entwickeln, indem wir eng mit Krankenhäusern und Branchenpartnern zusammenarbeiten, die Kompetenzen für unterschiedliche Anwendungen mitbringen. Das fortschrittliche, interventionelle System von Corindus für perkutane (durch die Haut) Eingriffe am Herzen eröffnet uns weitere Möglichkeiten, die Arbeit von Kardiologen zu erleichtern und so die Patientenbehandlung insgesamt zu verbessern."

"In den letzten dreißig Jahren hat es im Katheterlabor signifikante Fortschritte gegeben, von der Röntgenbildgebung über Koronarstents (Gefäßstützen) bis hin zu den Kontrastmitteln. Allerdings ist das eigentliche Behandlungsverfahren im Wesentlichen unverändert geblieben", so David Handler, President und CEO von Corindus. "Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit einer fernbedienten Präzisionsrobotersteuerung in Zukunft nun auch interventionellen Kardiologen anbieten zu können. Die Partnerschaft mit Philips verbessert unsere Position, integrierte Technologien zu entwickeln mit denen wir letztendlich für Fortschritte in der interventionellen Kardiologie sorgen wollen."

Das CorPath 200 System* von Corindus wurde entwickelt, um eine präzise, robotergestützte Platzierung von koronaren Führungsdrähten und Stent-/Ballon-Kathetern bei perkutanen koronaren Eingriffen (PCI) zu gewährleisten. Im März dieses Jahres hat Corindus bekannt gegeben, dass die ersten Patienten für die von der US-Aufsichtsbehörde FDA (Food & Drug Administration) genehmigte Studie „CorPath PRECISE“ angemeldet wurden, an der voraussichtlich 175 Patienten in führenden medizinischen Zentren der USA teilnehmen werden. Die Ergebnisse dieser Studie werden als Grundlage für einen Antrag auf Genehmigung zur Markteinführung nach 510(k) bei der FDA dienen.

* Das CorPath 200 System ist in der Erprobungsphase und darf laut US-Bundesrecht ausschließlich zu Erprobungszwecken verwendet werden. CorPath ist ein eingetragenes Warenzeichen von Corindus Inc.

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