IBMSeit das IBM Analytics System Watson im Februar 2011 Jeopardy gewann, wird der Einsatz der IBM Technologie in vielen verschiedenen Branchen vorangetrieben, insbesondere im Gesundheitsmarkt. Watson ist beispielsweise für die Verifizierung von Diagnosen interessant: Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit 15% der Diagnosen falsch oder unvollständig. Allein in Deutschland gibt es circa 680.000 Fehltherapien. Ziel der IBM Forscher ist es, Watsons Analysefähigkeiten und Medizinkenntnisse so zu schulen, dass er zukünftig fähig sein wird, verschiedenen Diagnosen zu validieren und mögliche Wechselwirkungen von Medikamenten zu erkennen.

Laut dem 2011 IBM Tech Trends Report wird die Watson-Technologie alle Branchen, die es mit hohen Datenaufkommen zu tun haben, massiv verändern. Dem Trendbericht zufolge kann neben dem Gesundheits- auch das Bildungswesen davon profitieren. Laut der Studienteilnehmer kann die Technologie beispielsweise bei der Entwicklung angepasster Lehrpläne helfen, ebenso wie bei der Kultivierung analytischen und kreativen Denkens im Gegensatz zum reinen Auswendiglernen. Auch die Finanzbranche, Biowissenschaften und der öffentliche Sektor werden die Früchte der Analytics-Technologie früh ernten können.

Ein Teil des Preisgeldes von Jeopardy von über 1 Millionen Dollar erhielt übrigens das "Scripps Research-Institut". Damit wird das Preisgeld wieder direkt in die Gesundheitsforschung investiert. Das Institut kann mit Hilfe der Rechenkapazitäten aus dem IBM World Community Grid seine Malaria-Forschungen beschleunigen. Arbeit, für die das Institut rund 100 Jahre benötigt hätte, lässt sich dank der Rechenunterstützung heute in nur einem Jahr leisten. Die Forscher konzentrieren sich dabei vor allem auf die Bekämpfung medikamentenresistenter Malariaarten, der jährlich rund 1 Million Menschen zum Opfer fallen - 85 Prozent davon Kinder.

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