Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD erlebt eine unrühmliche Karriere: Laut Global Burden of Disease Study wird sie spätestens 2020 auf Platz 3 der weltweiten Todesursachen stehen. Auch in Deutschland sind nach Angabe der Deutschen Lungenstiftung ca. 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung an COPD erkrankt. Die Krankheit, bei der die Bronchien chronisch entzündet sind und die zur Verengung der Atemwege führt, ist nicht heilbar. Wenn keine Therapie eingeleitet wird, können sich die Symptomatik und damit die Lungenfunktion kontinuierlich verschlechtern. Umso wichtiger ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und konsequent zu behandeln - zum Wohl der Patienten und zur Entlastung des Gesundheitssystems.
Überaus erfolgreich: Das ist die erste Zwischenbilanz des telemedizinisch-gestützten Sekundärpräventionsprogramms "leicht erreicht!" für krankhaft übergewichtige Versicherte der pronova BKK. Es startete vor sechs Monaten in Köln. Rund 8 Prozent ihres Körpergewichtes - das entspricht im Durchschnitt vier Kleidergrößen - verloren bisher die 32 Mitarbeiter der Ford-Werke, die an dem aus Ernährungsumstellung, Bewegung und telemedizinischem Gewichtsmonitoring bestehenden Programm im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung teilnehmen. Gemeinsam entwickelt wurde "leicht erreicht!" von den Projektpartnern pronova BKK, Deutsche Sporthochschule Köln, WeightWatchers und der Vitaphone GmbH.
Mit einer enorm hohen Beteiligung von über 80 Prozent ist die Zielgruppe eines Massen-Screenings zur Augengesundheit in China dem Aufruf des dortigen öffentlichen Gesundheitswesens gefolgt. Mehr als 560.000 Bewohner der ländlichen Region um Peking (Greater Beijing) im Alter von 55 bis 85 Jahren haben dabei ihren Augenstatus erfassen lassen. Das Projekt ist eingebettet in das Programm "Vision 2020" der Weltgesundheitsorganisation WHO, das zum Ziel hat, weltweit bis 2020 möglichst jede einzelne vermeidbare Erblindung zu verhindern.
Das Internet hat sich in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Medium entwickelt und gewinnt auch im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Fast 70 Prozent der Ärzte sehen Online-Kanäle als wichtigstes Marketinginstrument. Damit die Vorteile des technologischen Fortschrittes auch den Praxisalltag erleichtern, hat CompuGroup Medical (CGM) Online-Dienste zur Arzt-Patienten-Kommunikation entwickelt. Nach erfolgreicher Pilotphase in Deutschland und Österreich werden die CGM LIFE eSERVICES nun auch international ausgerollt.
Im EU-Projekt d-LIVER entwickelt das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) zusammen mit europäischen Partnern ein IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie)-gestütztes Lebersystem, das eine medizinische Beobachtung und Überwachung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen auch außerhalb eines Krankenhauses erlaubt. Das Gesamtsystem besteht im Wesentlichen aus einem zellbasierten Leberunterstützungssystem, einer häuslichen Monitoring-Plattform und einem übergeordneten Informationssystem für die telemedizinische Versorgung von Lebererkrankten.
Ob in Berlin oder München, ob in Bochum oder Bottrop: In Deutschlands Krankenhäusern ist die mobile Visite allerorten auf dem Vormarsch. Mit gutem Grund: "Wenn Patienteninformationen mobil zur Verfügung stehen, verbessert das die Interaktion mit den Patienten. Es macht die Visite effektiver und trägt zur Prozessoptimierung bei", betont Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des bvitg - Bundesverband Gesundheits-IT. Der bvitg hat die conhIT, die jährlich im Frühjahr die Healthcare IT-Branche in die Hauptstadt lockt, 2008 ins Leben gerufen.
Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat 41,1 Prozent der Genussscheine
zurückgekauft und wird nun die zurückgekauften Genussscheine einziehen. Die zurück erworbenen Genussscheine haben ein Rückkauf-Volumen von insgesamt 122,1 Mio. Euro. Durch die Transaktion sinkt die Eigenkapitalquote um rund drei Prozentpunkte. Das Ergebnis pro Aktie bei einer unterstellten tatsächlichen Vollausschüttung erhöht sich um rund 19 Prozent (basierend auf dem Konzernjahresabschluss 2011).
Das Institut für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie (IMBIE), ein Institut des Universitätsklinikums Bonn, erforscht mit Hilfe leistungsfähiger Supercomputer-Systeme das menschliche Genom. Das IMBIE nutzt aktuell einen HPC-Cluster. Der Hochleistungsrechnercluster basiert auf IBM System x Blades und wird für Forschungsprojekte eingesetzt.
Gemalto (Euronext NL0000400653), der weltweit führende Anbieter digitaler Sicherheitslösungen, liefert 2012 weitere 15 Millionen elektronische Gesundheitskarten (eGK) an die AOK aus. Die "AOK - Die Gesundheitskasse" betreut insgesamt etwa 25 Millionen Versicherte. Das entspricht nahezu einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Bereits im vergangenen Jahr hatte Gemalto zweieinhalb Millionen Gesundheitskarten für die Allgemeinen Ortskrankenkassen ausgeliefert. In dem gemeinsamen Großprojekt übernimmt Gemalto für Deutschlands größte Krankenversicherung den gesamten Prozess der Kartenherstellung.
In dieser Woche wurde die letzte verfügbare Ausstellungsfläche auf der conhIT-Industrie-Messe vermietet. Mit aktuell 262 Anmeldungen liegt die Zahl schon heute über der des Vorjahres - dort waren es final 241 Aussteller -, verbunden mit einem Wachstum der Ausstellungsfläche um 20 Prozent. Eine Teilnahme weiterer Unternehmen ist somit nur noch als Mitaussteller auf bestehenden Ständen möglich.